FCF - ein heiteres Resumee

Wer oder was ist der oder das FCF? Eine Frage die sich bis jetzt noch nicht allzu viele gestellt haben werden. Warum? Ganz einfach – weil bis vor etlichen Jahren kein Mensch bei diesem Wort an den FC Freilehnmuehle gedacht hat. Nebenbei bemerkt, die meisten tun das heute noch nicht. Manch einer wird bei diesem Wort überrascht gewesen sein: „ Schon wieder ein neuer Verein in der Marillenliga?!“ - leider falsch, obwohl der FCF dort durchaus bestehen könnte mit dem Kader, den er fähig ist vor einem wichtigen Spiel aufzubieten und zu mobilisieren! Man bedenke, dass in einigen Stammspielern wahre Talente schlummern, die sie teilweise in der Landesliga ausleben.

Wie es sich für einen professionellen Bericht gehört, möchte ich zuallererst unserem Kapitän Philipp Maschl danken, ohne ihn es diesen Kultverein wahrscheinlich nicht gäbe. Sein Engagement und seine Aufopferungsbereitschaft waren immer vorbildhaft. Ein Organisationstalent würde man heute sagen. Er ist der Mann, der unsere Spiele organisiert. Er ist der Mann, der im Stande gewesen ist, den Kader über die Jahre zusammenzuhalten. Er ist der Mann, der den FCF am meisten von allen geprägt hat und es in Zukunft auch bestimmt tun wird. Seine größten Erfolge mit dem FCF, würde ich meinen, erreichte er mit dem Margarethen Cup. Ein Fußballturnier wie jedes andere, oder?. Es ist aber mehr als das! Eine Entwicklung die sich vollzogen hat und dazu geführt hat, dass viele der teilnehmenden Mannschaften diesem Spektakel entgegenfiebern. Entstanden ist das ganze Werk'l wohl aus heiterem Himmel. An einem Tag wie jeden anderen, vielleicht schien die Sonne oder es regnete (ist zum jetzigen Zeitpunkt leider nicht mehr festzustellen) kam einer gewissen Person plötzlich, völlig unvorbereitet, aus heiterem Himmel, ein Gedanke: „ Warum organisiere ich nicht einmal, einfach so halt, ein Turnier und weil es mir grad so Spaß macht, gleich in Margarethen!“ Natürlich ist das völliger Unsinn, obwohl ein Fünkchen Wahrheit gewiss enthalten ist.
Wahr ist zum Beispiel, dass die Idee für ein solches Turnier wieder einmal unser Kapitän hatte und sie auch erfolgreich in die Tat umsetzen konnte. Genau kann ich mich noch daran erinnern, wie er sozusagen als Bedingung für dieses Turnier unsere Mithilfe verlangte. Letztendlich blieb die gesamte Arbeit dennoch bei ihm liegen. So begann man E-mails zu schreiben und Plakate zu drucken. Sie haben richtig gehört – Plakate!! Zumindest in Margarethen sollte man von diesem Turnier erfahren. Als die Mannschaften feststanden und genügend FCF-Spieler mobilisiert waren, traten Philipp seine Großeltern in Aktion. Sein Opa, Präsident des ortsansässigen Fußballvereins, stellte bereitwillig den Platz zur Verfügung und alle restlichen Familienmitglieder bemühten sich, die Sportstätte zumindest zu einem Zwanzigstel zu füllen. 6 Mannschaften, inklusive der FCF, stellten sich am 6.Oktober 2002 dem Wagnis und alle außer einem konnten einen Erfolg verzeichnen. Dieser eine Verein ging im wahrsten Sinne im Regen unter – der FCF!!!! Verzweiflung oder übertriebener Ärger hörte man an diesem Tag dennoch nicht. Die Freude über das erste erfolgreich organisierte Turnier des FCF überwog alles. Wie es um die Zukunft des Margarethen Cups steht, ist leider nicht mehr so sicher. Seitdem unser Jahrgang die Matura (endlich) geschafft hat und sich natürlich die Wege der einzelnen Spieler mit der Zeit nicht mehr so oft treffen werden, ist auch das Bestehen oder besser gesagt, die Anzahl der Spiele an denen der FCF offiziell teilnimmt, fraglich. Trotz allem, bin ich mir 100%ig sicher, dass es den FCF noch lange geben wird. Nicht nur wegen der erst vor kurzen vollzogenen Vereinsgründung sondern hauptsächlich auf Grund des Zusammengehörigkeitsgefühls.

Wer nun den weiteren Werdegang des erst seit 2001 existierenden Vereins verfolgen möchte, der möge sich bitte auf der offiziellen Homepage des FCF www.fcf.p-twice.com informieren. Unter History könnt ihr die gesamte Geschichte, von der Gründung bis zur Jetztzeit, nachlesen. In diesem Bericht nämlich werdet ihr darüber höchstwahrscheinlich nicht fündig. Denn im weiteren Verlaufe, werde ich mich speziell auf bestimmte Ereignisse bzw. Events konzentrieren und auf jegliche Chronologien verzichten.

Abgesehen von den guten Leistungen in den verschiedensten Formen des Fußballs, Streetfußball, Beachfußball und im typischen österreichischen Rasenfußball, finden auch gesellschaftlich fördernde Ereignisse statt. Ich spreche hier vom traditionellen Trainingslager bei den großzügigen Großeltern vom Philipp in Margarethen. Eine großartige Idee, bei der die freie Zeit und der Spaß allemal nicht zu kurz kommen. Oder besser, lasst es mich anders formulieren. Eine großartige Idee, bei der der leistungsgerichtete Grundgedanke manchmal viel zu kurz kommt. Anders formuliert, in der Früh aufstehen, Frühstück essen, fernsehen, ein bisschen am Fußballplatz umher tollen, fernsehen, Mittag essen, fernsehen (bevorzugt MTV, VIVA und andere 100 Sportkanäle), am Nachmittag wieder ein bisschen Gras schnuppern *g*, Katsch am Klo einsperren ( interner schmäh, muss nicht von allen verstanden werden), dem David die Decke wegnehmen (ebenfalls ein interner...), noch ein bisschen den am Abend meist erkrankten und unter hohen Fieber leidenden Philipp sekkieren, mit Rasierschaum sämtliche schlafende Personen einreiben,.....usw. Sie sehen, ein Trainingslager ist allemal ein wunderschönes Erlebnis. Besonders an dieser Stelle muss die großartige, vorbildhafte Gastfreundschaft von Philipps’ Großeltern erwähnt werden. Sie sparen keine Mühen, im Gegenteil, füllen ihre Lager mit Cola-Vorräten auf und bekochen die „hart trainierende“ FCF-Mannschaft mit den köstlichsten Speisen. Nahezu 6 bis 7 Mann nehmen durchschnittlich daran teil und beziehen in Margarethen 2 Zimmer. Selbst an Abendunterhaltung fehlt es nicht. Eine riesige Disco raubt den lieben Großeltern hin und wieder alle Nerven. Trotz aller Vorsicht und Rücksichtsnahme kommt es (sehr selten) zu unausweichlichen Zusammenstößen mit wertvollen Glastischen, nächtliche Gewaltausbrüche gegen kleine wehrlose Plastikroboter, unerklärliche Attacken gegen das hauseigene Schwimmbecken mit Hilfe eines Stuhls und anderen seltsamen Erscheinungen und Hoppalas. Das dabei noch keiner ums Leben gekommen ist, ist wohl durch die hilfsbereite Bewirtung zu begründen.

Aus aktuellem Anlass, möchte ich noch kurz auf das Trainingslager in Margarethen am Moos eingehen. Vom 22. bis 24 August war eine Abordnung des FCF ( Philipp, David, Patrick, Horst, Max (bitte Philipp um Ergänzung) ) wieder einmal auf Besuch in Margarethen, nahe dem Flughafen Wien. Ich erwähne den Flughafen deshalb, weil er während dieser Zeit ständig präsent ist. Ununterbrochen donnern die verschiedensten Flugzeuge, kleine und große, schwere und leichte, weiße und schwarze,...usw. über unsere Köpfe und verleiten einem hin und wieder einen kurzen Blick nach oben in den Himmel zu werfen. Das kann dann natürlich schwerwiegende Folgen haben. Speziell wenn das Schicksal es mit einem nicht gut meint und die Flugbahn des Balles durch einen in den Himmel starrenden Kopf blockiert wird. Aber gerade solche Momente garantieren grenzgeniale Fotos für die post-heimische Unterhaltung. Am 2.Tag dieses sehr, sehr, sehr (besonderes Augenmerk soll hier bitte auf das "sehr" gelegt werden) anstrengenden Trainingslagers, fand ein Testmatsch gegen alte Bekannte des FCF, PAC Wien, statt. Topmotiviert stellte man sich dieser Herausforderung. Die Schätzungen einiger Spieler vor dem Gemetzel bezüglich der drohenden Niederlage wiesen eine doch relativ krasse, würde man heutzutage sagen, Streuung aus und pendelten sich dann bei 10:0 für den PAC ein. Die Ursache für diese sehr pessimistische Einstellung einiger Spieler lässt sich dadurch erklären, dass der FCF nicht mit seiner "stärksten" Besetzung antrat sondern mit einer, im nachhinein gesehen, noch stärkeren. Denn zur Überraschung vieler konnte sich die doch relativ junge Mannschaft des FCF speziell in der ersten Halbzeit souverän durchsetzen. Letztendlich errang man durch herrliche Tore den Sieg über die sichtlich frustrierte Mannschaft des PAC. Vielleicht lag es daran, dass der PAC den FCF unterschätzt hatte. Kann ja sein! Selbst Schuld kein Mitleid! Ein anderer Aspekt des Spiels muss ebenfalls in die nähere Betrachtung mit eingebaut werden - REGEN!!! Das Spiel fand nämlich nicht gerade unter den besten Bedingungen statt. Leichter bis schwerer, katastrophaler bis Weltuntergangsregen machte das Spiel erst recht interessant. Der Himmel öffnete alle seine Schleusen und verwandelte den Platz in einen Gatschacker. Trotz dieser widrigen Umstände kamen einige gute spielerische Kombinationen zu Stande, obwohl ein mancher, speziell Brillenträger, mit anlaufenden und verschmierten Gläsern zu kämpfen hatte, die ihm jegliche Sicht nahmen. Nach diesem tollen Erlebnis freute man sich schon auf eine kulinarische Stärkung in heimischen Gefilden. Bodenständige Würstel, Würscht'l - würde da Gernot dazu sagen, füllten unsere Mägen. Nachdem wir alle satt waren, bekamen wir dann noch von Philipp seiner Oma einen köstlichen Kaiserschmarren serviert, um das letzte sich aufbäumende Hungergefühl zu eliminieren. Die Niederlage des SK Sturms im Stadtderby war so nicht mehr so tragisch und es kam zu keinen Ausschreitungen vor dem Fernseher seitens unseres Kapitäns.

Last but not least, möchte ich mich der nahen Zukunft widmen. Schon an diesem Samstag, dem 27.August 2005, findet am Traismauer Sportplatz ein so genanntes Blitzturnier statt. Die Fangemeinde, Sponsoren, Fanclubs und alle anderen 100 patriotischen FCF-Unterstützer sollten nicht den Fehler machen, dieses Turnier als Ersatz zum Margarethen Cup zu sehen. Auf Grund von teils organisatorischen Problemen musste der MA-Cup vorläufig bis ins nächste Jahr verschoben werden. Sachliche und produktive Beschwerden richten Sie bitte an unsere speziell dafür eingerichtete Not-, Hilfs-, Emergencycallnumber unter der Nummer: 06646402283. Wir werden Ihre Anrufe mit Vergnügen ignorieren. Danke für Ihr Verständnis!!!

Trotz extremer Bedenken muss ich diesen Bericht an dieser Stelle, vorläufig versteht sich, unterbrechen. Ich könnte jetzt sagen, dass mir ganz simpel nichts mehr einfällt oder dass der Strom geistreicher Ergüsse versiegt ist oder dass gerade ein ganz ein Lustiger versucht meinen Computer zu hacken.... .All dies wäre aber gelogen und da ich ein von Grund auf wohl erzogener Mensch bin, ist die Wahrheit ganz einfach und natürlich: Ich muss aufs WC!