Zunächst gestaltete sich die Anfahrt als äußerst schwierig, denn seitens der Veranstalter gab es keinerlei Anfahtsbeschreibung oder Kontaktmöglichkeit. Daher musst man sich zum Spielort durchfragen und wurde nach einer Irrfahrt durch Obergrafendorf fündig. Zunächst verlief auch alles positiv, denn mit Real Kapistran war eine bekannte Mannschaft auch im Teilnehmerfeld, leider aber nicht in der gleichen Gruppe. So hatten Gernot, Aschi, Clara, Jakob, Christian und Philipp mit gänlich unbekannten Teams das Vergnügen.

Auf Härteschlacht folgte Kantersieg

Im ersten Spiel musste das Team des FC Sportunion Traismauer gegen eine türkische Auswahl auf den Platz. Nach dem Führungstreffer der Türken war zunächst die Spielweise noch im Rahmen des Erlaubten, doch als Philipp auf 2-1 für den FCT stellte rastete ein Gegenspieler auf und beging eine klare Tätlichkeit an dem Kapitän. Der Schiedsrichter wollte aber nichts gesehen haben. So wurde mit Fortdauer des Spiels von den Gegnern weniger der Ball sondern eher die Beine der FCT Spieler anvisiert. Am Schluss gab es eine 4-6 Niederlage, jedoch war schon in der ersten Hälfte vom FC Sportunion Traismauer öfter zurückgezogen worden um einer schweren Verletzung zu entgehen. Der Schiedsrichter wollte brutale Fouls nicht gesehen haben, Aschi wurde mit voller Absicht gegen die Bande gestoßen und Gernot wurde des öfteren beschimpft. Das zweite Spiel verlaif positiver. Gegen eine faire Mannschaft wurde echter Streetsoccer geboten und der FC Sportunion Traismauer rollte förmlich über die Gegner. Bereits nach wenigen Minuten stand es dank Tore von Christian und Philipp 4-0 und bis zur Pause gab es noch einige sehenswerte Treffer des FCT. Nach dem Seitenwechsel gab es eine kurze Drangperiode des gegnerischen Teams und die stark spielende Clara verpasste knapp einen Treffer. Am Ende ging der FC Sportunion Traismauer mit einem 20-6 Sieg vom Platz, ein Ergebnis das es seit Jahren nicht mehr gegeben hatte.

Überforderte Schiedsrichter und mangelnde Organisation

Auf dem Nebenplatz ging es anders zur Sache. Mehrere Spieler wurden ausgeschlossen, erste kleine Schlägereien waren die Folge und der Schiedsrichter (mit Bier und Zigarette) war nicht mehr Herr der Lage. Von den Veranstaltern gab es nur wenige Minuten später eine eher peinlichere Lobhudelei in Richtung des Schiedsrichters, den auch der FCT im letzten Gruppenspiel zugeteilt bekam. Von Beginn wurde wieder auf alles was sich in rot-blau bewegte hingetreten, der Schiri wollte aber keine Fouls sehen. Vorher noch bei einer Aussprache wurde appelliert die Fairness sprechen zu lassen, doch die Gegner schreckten nicht einmal davor zurück Clara mehrmals hart zu attackieren. Der FCT ließ dann das Team ihr Match spielen und war darauf bedacht keine Verletzungen in kauf zu nehmen.

Vorsprung verspielt

Im Platzierungsspiel gegen eine im Vorfeld sehr ungute Mannschaft war das Team aus Traismauer zu Beginn klar tonangebend. Mit einem 3-0 nach wenigen Minuten überwog schon die Freude über den fünften Platz und auch als es in Hälfte zwei 8-3 stand glaubte keiner mehr an eine Wende. Doch eine Spieler dachten, dass ihr Laufpensum für das Turnier erfüllt sei und standen nur mehr wie Statuen am Platz. Der Gegner holte Tor um Tor auf und war bis kurz vor Schluss auf einmal mit 8-9 in Fornt. Nach einem Handspiel netzte Philipp aber in letzter Sekunde noch ein. Ein golden Goal solte die Entscheidung zu ungunsten des FCT bringen. Damit war man am Ende am sechsten Platz gelandet. Ein Turnier wie es die Spieler des FC Sportunion Traismauer noch nie erlebt hatten ging zu Ende. In fast allen Gruppenspielen der anderen Gruppe gab es heftige Auseinandersetzungen der spielenden Teams, mehrmals musste unterbrochen werden und auch diverse Rangeleien waren keine Seltenheit. Die Schiedsrichter waren nur Statisten die fast keine Ausschlüsse tätigten und auch die Regeln nicht einhielten. Vom Veranstalter gab es fast keine Reaktion auf die Vorkommnisse auf dem Feld außer lächerliche Kommentare aus der Soundanlage. Wenn mehrere Teams derart hart und foul in einem Turnier agieren und klar ersichtlich die Gesundheit der Gegenspieler gefährden, muss ein Veranstalter diese Teams aus dem Bewerb ausschließen.