Kuba Cup 5 Nach dem fulminanten Auftritt beim Social Day ging es nach Monaten wieder auf den Rasen. Bei einem groß aufgezogenen Kleinfeldturnier in Paudorf waren 21 Teams am Start, darunter auch der FC Sportunion Traismauer mit folgenden Kickern: Benjamin (Tor), Jörg, Mario, Christoph, Dominik, Konstantin, Pascal, Gernot und Philipp. Zudem verstärkte Gastspieler Peter das Team in der Defensive. Starkes Teilnehmerfeld Der Kuba Cup 5 wurde im Rahmen eines Festes der Kulturen am Paudorfer Sportplatz ausgetragen. Die angereisten Teams waren meist mit Spielern aus Landes- oder Gebietsliga gespickt. Eine schwere Aufgabe auf das abermals junge Team des FCT. Im ersten Spiel standen die Traismaurer einer Mannschaft aus Herzogenburg gegenüber. Zu Beginn der Partie war auch gleich zu sehen, dass seit Monaten nicht mehr am Rasen gespielt wurde: Fehlpässe, fehlender Aufbau und Abstimmungsprobleme in der Offensive ließen die Gegner öfters gefährlich vor das Tor von Benjamin kommen, der die Römerstädter aber mit zwei Glanzparaden im Spiel hielt. Nach einigen Minuten waren die Traismaurer dann aber besser im Spiel und die Gegner konnten vor allem durch weite Bälle einige Mal unter Druck gesetzt werden. Konstantin, Philipp und in der Schlussphase auch Mario vergaben aber gute Chancen. Am Ende stand es 0-0. Ein gerechtes Ergebnis, da gerade zu Beginn die Herzogenburger die besseren Chancen vorfanden. In Spiel zwei der Sechsergruppe war der FC Sportunion Traismauer nun unter Druck: Die ersten drei Teams sollten ins Viertelfinale aufsteigen, also galt es zumindest auf Platz drei in der Vorrundentabelle zu landen. Der FCT präsentierte sich gegen einen der Gruppenfavoriten von der ersten Minuten an kämpferisch und ließ in der Defensive dank Jörg, Christoph und Mario wenig Chancen zu. Die St. Pöltner waren technisch klar die bessere Mannschaft, dennoch schafften die FCT-Kicker immer wieder mit raschem Umschaltspiel vor das gegnerische Tor zu kommen, einzig der Abschluss sollte nicht klappen. Durch einen Weitschuss gingen die favorisierten St. Pöltner dann etwas glücklich in Führung. Kurz darauf stellten die Gegner auf 0-2, ebenfalls mit einem Weitschuss der abermals kurz vor Benjamin am unebenen Rasen unhaltbar aufsprang und im Tor landete. Chancen waren daraufhin Mangelware, 0-2 ging das zweite Spiel verloren, die Chancen ins Viertelfinale aufzusteigen wurden damit immer geringer. Fragwürdige Entscheidungen Spiel drei gegen einen der Turnierfavoriten sollte dann vom Schiedsrichter beeinflusst werden. Der FCT stand kompakt in der Defensive, die Gegner kamen mit ihren Soloantritten an Jörg und Mario nicht vorbei. Zudem schaffte Pascal mit seinen schnellen Vorstößen schon in den ersten Minuten für Gefahr vor dem gegnerischen Tor. Die Partie wurde aber ruppiger und der Schiedsrichter ergriff zunehmend Partei für die Gegner. Fouls wurden teilweise nicht gegeben oder FCT-Spieler vom Schiedsrichter ignoriert. Nach einer solchen Fehlentscheidung fiel das 0-1 durch einen Schuss aus kurzer Distanz, doch die Traismaurer gaben nicht auf und spielten gefällig mit. Pascal setzte dann mit einem Traumtor zum Ausgleich das richtige Zeichen: Nach einem weiten Pass von Jörg spielte der FCT-Stürmer mit einem kurzen Haken gleich zwei Spieler aus und hob den Ball ansatzlos über den Tormann hinweg ins lange Kreuzeck. Die Gegner wurden nervös, das Spiel wurde noch hektischer und der Unparteiische verlor die Kontrolle über das Geschehen. Das 1-2 war nach einem vorhergegangenen Foul an einen FCT-Spieler die Folge. Daraufhin hatten die Traismaurer durch Mario die abermalige Chance zum Ausgleich. Doch es fiel das 1-3 nach einer weiteren unglaublichen Schiedsrichteraktion: Während der Unparteiische noch mit Kapitän Philipp sprach, schnappte sich ein Gegenspieler den, eigentlich gesperrten Ball, und schoss zum 1-3 ein. Ein reguläres Tor laut Schiedsrichter, der nicht einmal den Treffer gesehen hatte. Chaos am Ende Gegen einen direkten Konkurrenten um Platz drei ging es nun ins vierte Spiel. Die zwei knappen Niederlagen gegen technisch stärkere Teams waren vergessen als gleich zu Beginn die Kombinationen auf Seiten der Römerstädter deutlich besser liefen. Gernot hatte die erste gute Chance auf das Führungstor, er verzog aber wie wenig später auch Philipp vor dem gegnerischen Tor. Die Gegner kamen immer wieder durch ihre schnellen Flügelspieler bis zum FCT-Strafraum, doch die Defensive hielt dagegen. Konstantin hatte dann nach einem herrlichen Solo auf der Seitenlinie die nächste gute Chance, das 1-0 für den FCT fiel aber durch Jörg. Ein schneller Konter lief über Philipp, der brachte Jörg in Schussposition und dieser schloss mit einem gefühlvollen Ball ins lange Eck ab. Doch die Freude über die Führung war nur von kurzer Dauer. Eine kurze Unachtsamkeit ließ die Gegner erstmals durch die Abwehrreihe der Traismauer durchkommen und prompt fiel der Ausgleich. Doch die Traismaurer zeigten Moral. Es war spürbar, dass der erste Sieg gelingen wollte, auch wenn wieder der Schiedsrichter im Mittelpunkt stand. Nach einem Foul an Philipp im Strafraum gab der Schiedsrichter statt des fälligen Strafstoßes plötzlich Freistoß. Diskussionen nutzten nichts, der Freistoß wurde im Strafraum durchgeführt. Jörg trat an und schaffe das Unfassbare: Aus spitzem Winkel dreht er den Ball direkt ins lange Eck. Damit war die 2-1 Führung kurz vor dem Ende perfekt und der FCT wieder im Rennen um den begehrten Aufstiegsplatz. Als Dominik dann kurz vor dem Schlusspfiff noch mit einer sehenswerten Abwehrleistung den Ball gegen drei Gegenspieler abwehren konnte, war der erste Sieg im Laufe des Turniers perfekt. Die Chance auf den Aufstieg war plötzlich wieder da. Doch die Spieler des FC Sportunion Traismauer wurden kurz darauf bitter enttäuscht: Der letzte Gegner hat bereits frühzeitig die Heimreise angetreten, damit wurde das Spiel zwar 3-0 für den FCT gewertet, das war dann aber doch zu wenig da vom Veranstalter das Turnier verkürzt wurde und nur die ersten beiden Mannschaften der Sechsergruppe aufstiegen. Ein bitterer Abschied für die Traismaurer, die lange Wartezeiten in Kauf nehmen musste. Generell präsentierte sich das Team erst im letzten Spiel in gewohnter Form, zu lange war die Pause am Rasen gewesen um vorne mitspielen zu können. Dennoch: Platz drei in der Vorrundengruppe war schlussendlich ein versöhnliches Ende für einen langen Turniertag. |