Streetsoccercup NÖ - Gars am Kamp

Nach langer Zeit wieder einmal ein Streetsoccerturnier, der FC Sportunion Traismauer war zu Gast in Gars am Kamp, beim Niederösterreichischen Streetsoccercup. Ein kleines Team bestehend aus Gernot, Horst, Julian, Pascal und Philipp hat sich bei der Eishalle eingefunden und war vorab überrascht, dass nur vier Teams am Turnier teilnehmen würden. Vorteil dabei war aber, dass gleichzeitig auf zwei Courts gespielt wurde, was ein kompaktes und kräfteraubendes Turnier bedeutete.

Klare Siege in den ersten Spielen
Schon kurz nach dem Anpfiff zum ersten Spiel war eines klar: Der FC Sportunion Traismauer war klarer Favorit und zeigte das auch. Gernot stellte schnell auf 1-0 in dem er den Ball gefühlvoll über das gesamte Feld ins Tor hob. Der gegnerische Schlussmann sah bei diesem Schuss etwas alt aus. Danach folgte ein Torfestival, spielerische Höhepunkte gab es aber keine. Am Ende war der FCT mit einem 9-1 der klare Sieger der ersten Partie. Nach nur wenigen Minuten Pause ging es am Nachbarplatz weiter. Eine etwas unangenehme Truppe stand dem abermals jungen Team der Traismaurer gegenüber. Ein nervöser Beginn brachte zunächst noch ein Gegentor, doch alle Spieler konnten sich in die Torschützenliste eintragen und am Ende war das 11-2 ebenfalls ein deutliches Zeichen der Überlegenheit.

Das Duell um den Turniersieg
Schnell war klar, die Teams Traismauer und Maiersch würden sich den Turniersieg untereinander ausmachen. Beide waren bis zur ersten direkten Begegnung ohne Punkteverlust und haben jeweils Kantersiege eingefahren. Maiersch war gespickt mit Kampfmannschaftsspielern und wirkte kompakt und spielfreudig. Doch der FC Sportunion Traismauer wurde klar unterschätzt. Tolle Kombinationen auf Seiten der Blau-Roten aus Traismauer ließen den Gegner oft laufen. Julian erwischte eine Traumpartie und spielte die Maierscher schwindlig. Nach kurzer Zeit stand es bereits 3-0, Julian konnte mit einem Hattrick früh die Führung ausbauen. Auch das erste Gegentor ließ keine Nervosität aufkommen. Horst und Philipp legten schnell nach und ein komfortabler 5-2 Pausenstand war die Folge. Doch nach dem Seitenwechsel nahmen die Gegner das Heft in die Hand. Rollende Angriffe und teilweise selbst verschuldete Tore ließen die Maierscher immer näher an den Ausgleich herankommen. Doch Julian bewies sein Können und setzte mit dem sechsten Treffer auch den wichtigen Schlusspunkt. Am Ende ging der FCT mit einem 6-5 als überraschender Sieger vom Platz. Damit hatte keiner gerechnet.

Fatale Rückrunde
Doch das Spiel hatte Kraft gekostet. Im ersten Spiel der Rückrunde war der Kräfteverschleiß bereits spürbar. Zu locker agierten die einzelnen Spieler am Asphalt. Nach einem Abwehrfehler gelang den Gegner das 0-1, zur Pause stand es 1-2 für die Kontrahenten. Wollte der FCT die Chance auf einen Turniersieg wahren, musste jetzt der Umschwung kommen – und der kam! Julian und Philipp brachten den FC Traismauer nach der Pause schnell in Front. Am Ende gelang ein klarer 12-4 Sieg gegen die einbrechenden Gegner. Dennoch war es ein Fingerzeig für das kommende Spiel. Dort ging es zu Beginn ziemlich ruppig zu. Der FCT kam nicht in Fahrt und lag wieder 1-2 zur Pause zurück. Aber Auflösungserscheinungen der gegnerischen Mannschaft ließen am Ende wieder einen ungefährdeten 11-4 Sieg zu. Damit sollte im letzten Spiel der Turniersieg geklärt werden. Maiersch hatte das bessere Torverhältnis, der FCT damit bei einer Niederlage nur an der zweiten Stelle und die ersten Minuten hatten es schnell in sich. Rollende Angriffe auf das Tor von Gernot. Die Traismaurer kaum noch am Platz präsent, da der Kräfteverschleiß der vorigen Spiele scheinbar zu groß war. Dann die vierte Minute: Ein Ellbogencheck an Julian, Reklamationen von Kapitän Philipp der vom Schiedsrichter danach wüst angeschrien wird und vom Platz verwiesen wird. Warum weiß bis heute keiner, der FCT war damit praktisch geschlagen, denn gegen vier gegnerische Spieler knapp 12 Minuten in Unterzahl Paroli zu bieten ist fast unmöglich. Am Ende sicherte sich Maiersch mit einem 7-1, das immerhin ein respektables Ergebnis war, den Turniersieg. Der FCT hatte am Ende einfach keine Kräfte mehr, um gegen die quirlige und eingespielte Mannschaft von Maiersch dagegen zu halten. Damit verabschiedete sich das Team