Blitzturnier FC Wiener Schmäh
Der Sommer wollte nicht so richtig in Fahr kommen. Dazu passte auch das Wetter in Wien Strebersdorf am 15. August. Das Blitzturnier des FC Wiener Schmäh hatte sich offenbar am Wetter orientiert – Donner und Blitz hörte und sah man bis kurz vor Spielbeginn. Da aber in Strebersdorf am Kunstrasen gespielt wurde, war die Witterung für die drei teilnehmenden Teams kein Problem – zumindest was das Terrain anging. Für den FC Sportunion Traismauer war ein starkes und ausgeglichenes Team am Start: Adrian (Tor), Patrick, Bernhard, Ridschge, Julian, Pascal, Patrick, Gabriel und Philipp Guter Start bringt keine Punkte Gegner im ersten Spiel war der FC Woytjila. Ein Team aus Wien das zu Beginn offenbar von der laufstärke und guten Organisation der Traismaurer überrascht war. Der FCT kam immer wieder schnell vor das gegnerische Tor, konnte aber zu Beginn die Chancen noch nicht in Tore umwandeln – was im Laufe des Abends noch zur Verzweiflung führen sollte. Dann aber nach knapp sechs Minuten war der Bann gebrochen. Kapitän Philipp zieht an der linken Strafraumgrenze in Richtung Tor trifft genau ins lange Eck. Kurz darauf auch das 2-0 für die Niederösterreich. Julian läuft zwei Gegenspielern auf und davon und netzt mit einem satten Schuss ins lange Eck ein. Zehn Minuten waren zu diesem Zeitpunkt gespielt. Der FCT war überraschend gut in das Turnier gestartet, doch die Freude war nicht von langer Dauer. Mit einem Kunstschuss, der sich unhaltbar ins Tor senkte, kam der FC Woytjila mit 2-1 heran und konnte wie aus dem Nichts plötzlich nach einem Tormannfehler ausgleichen. Schock bei den Traismaurern! Ein 2-0 Vorsprung wurde innerhalb von Minuten leichtfertig verspielt. Doch das Team kam durch gutes Aufbauspiel von Patrick und Bernhard immer wieder in die Offensive. Ridschge schaffte dank seiner schnellen Dribbelings immer wieder Solospitze Patrick gut in Szene zu setzen. So gelang die abermalige Führung zum 3-2. Patrick schloss dabei eiskalt ab. Das Spiel dauerte noch knapp drei Minuten zu diesem Zeitpunkt. Der FCT war gut organisiert in der Abwehr. Der FC Woytjila versuchte sein Glück in Distanzschüssen und fand damit ein probates Mittel. Abermals musste Adrian hinter sich greifen. Viele glaubten nach dem 3-3 dann an eine Punkteteilung, doch es kam für die Niederösterreich noch schlimmer: Patzer im Spielaufbau, schneller Gegenstoß und ein unhaltbarer Schuss beschwerten das 3-4 und kurz darauf als der FCT alles in den Sturm warf setzte es nach einem Konter das 3-5. Ein Auftakt nach Maß sah anders aus. Der FCT war spielerisch klar besser, hatte aber Pech in der Defensive. Das zweite Spiel gegen den Gastgeber FC Wiener Schmäh sollte dann ebenfalls bitter werden. Verdient und unverdient Volley ging es in das zweite von vier Spielen. Der Kader des FCT war nach dem Schock der letzten Minuten sichtlich gekickt. Der FC Wiener Schmäh konnte das sofort ausnutzen und lauerte auf Konter. Wieder machte der FC Sportunion Traismauer das Spiel, setzte sich in der Hälfte der Wiener fest, konnte aber nie den letzten tödlichen Pass spielen. Gabriel und Julian versuchten immer wieder die Offensive in Szene zu setzten und die aufgerückten Defensivkräfte Ridschge und Bernhard konnten dank ihrer Schnelligkeit öfter vor das Tor kommen – ein zählbarer Erfolg schaute aber auf Seiten des FCT nicht heraus. Im Gegenzug hatte Patrick bei schnellen Konterstößen alle Hände voll zu tun. In der fünften Minute konnten er und Adrian dank eines schwachen Abschlusses des Wiener Stürmers noch den Verlusttreffer verhindern. Nach knapp zehn Minuten ging der FC Wiener Schmäh aber mit 0-1 in Führung. Der FCT war bis dahin das bessere Team gewesen. Psychisch angeschlagen ging in Folge nicht mehr viel. Zwar hatte man weiter das Spiel im Griff, die routinierten Wiener aber setzt auf Konter und hatten damit Erfolg. 0-3 hieß es kurz vor dem Ende. Das Glück fehlte dann auch bei den letzten Aktionen, als Julian und auch Ridschge an die Stange schossen. Eine verdiente Niederlage im zweiten Spiel. Damit war der Turniersieg bereits in weite Ferne gerückt. Nun ging es darum das Turnier in Würde zu beenden. Die Rückrunde gegen den FC Woytjila wollten die FCT-Kicker nutzen um das Ruder noch einmal umzureißen. Geniale Passstafetten über Julian, Patrick und Bernhard brachten Gefahr. Der Gegner wurde in die eigene Hälfte gedrückt und konnte sich vom engagierten Powerplay der Traismaurer nicht befreien. Nach knapp zehn Minuten dann das 1-0 durch Julian nach einer sehenswerte Kombination über die rechte Seite. Der FCT wollte schnell nachsetzten, der Gegner war weiter schwer unter Druck und hörbar nervös. Dank des Tormanns konnte der FC Woytjila aber den Rückstand zumindest halten. Dann die letzten zwei Minuten: Freistoß knapp 16 Meter vor dem Tor der Niederösterreicher. Ridschge steht in der Schussbahn und lenkt den Ball unhaltbar für Adrian ins eigene Tor ab. Ernüchterung bei den Traismaurern, kurz vor dem Ende hatten die Gegner wieder den Ausgleich geschafft. Als nun alle an ein Remis dachten kam es aber für den FC Traismauer noch schlimmer. Adrian patzte nach einem Schuss und der Ball kullerte unter seinen Armen zum 1-2 ins Tor. Völlig unverdient kamen die Wiener noch zu drei Punkten. Historisches Spiel zum Abschluss Nun stand der Turnierfavorit mit dem FC Wiener Schmäh im letzten Spiel am Platz. Die Jahre zuvor wäre der Ausgang des Spiels nach einer Last-Minute-Niederlage klar gewesen – doch der FC Sportunion Traismauer zeigte Moral. Trotz 60 Minuten Powerplay setzten sich die Traismaurer in der Hälfte der ansonsten übermächtigen Wiener fest und drückten auf der Führungstor. Gabriel und Patrick konnten das Spiel immer wieder geschickt lenken. Bernhard, Julian und auch Ridschge fanden gut ins Spiel und nach einem Pass von Kapitän Philipp gelang Gabriel das verdiente 1-0. Der FCT spielte danach weiter. Julian versenkte den Ball zum 2-0, der Wiener Schmäh war darauf unter Druck und kamen zu zwei leichten Toren, nachdem es den Wienern wieder einmal zu leicht über die Flügel gemacht wurde. Doch die letzten Spiele waren teils unglücklich verloren gegangen – der FCT wollte daher Revanche und die Mannschaft wuchs über sich hinaus! Gabriel erzielte mit einem direkten Freistoß das 3-2 und danach war der Bann gebrochen. Die Traismaurer hatten das Spiel unter Kontrolle. Kamen zu unzähligen Chancen. Julian tauchte dann allein vorm gegnerischen Tormann auf, traf die Stange, den Abpraller legte dann Philipp auf Gabriel ab der unhaltbar ins lange Eck einschoss. 4-2 kurz vor dem Ende – dabei hätte Pascal schon zuvor die Chance gehabt den FCT weiter in Führung zu bringen. Ridschge setzte dann den historischen Schlusspunkt zum 5-2. Zum Abschluss des Turniers konnte der FCT einen Sieg gegen den FC Wiener Schmäh einfahren – der erste seit dem 21.3.2006! |